16.09.2013

Holzhäuser, Hinterhöfe und eine Katze

Eine weitere Nacht bei Yuriy und Natascha. Die beiden sind mindestens so gesundheitsbewusst wie Eva. Sie bauen ihre eigenen Tomaten, Kartoffeln und Gurken an. An unserem am letzten Abend kommen sie vom Pilze sammeln. Wir verbringen den Abend gemeinsam in der Küche bei Tee und Schokolade und schauen beim Pilze einkochen zu. Der kleine Vadim lernt nebenbei Puschkin auswendig. Wir fühlen uns wie zuhause und das Lächeln des Kleinen ist unschlagbar.
Wir suchen uns eine neue Bleibe, weil wir schon drei Tage mitten im Wohnzimmer leben und den beiden nicht länger zur Last fallen wollen. Wir ziehen in die Stadtmitte. Artem empfängt uns im 8. Stock eines neuen Hochhauses und fotografiert erstmal unsere Pässe und Visa. Er ist ernst, was in Russland anscheinend Seriosität ausstrahlen soll. Niemand lächelt, wenn man zum Beispiel etwas einkauft oder am Bahnhof nach einer Fahrkarte fragt. Wir tun unser Bestes, und in vielen Fällen gelingt es uns, die Anwesenden zum Lächeln zu bringen. 



In unserem Viertel gibt es wieder eine wilde Mischung an Architektur aus allen Epochen. Irkutsk ist 350 Jahre alt und in den Anfängen bestand die Stadt aus Holzhäusern. Uns gefallen vor allem die aufwendigen und bunten Fenster.








Beim Spaziergang durch das Quartier begegnet uns eine Stadt, die eine Mischung aus Russland und Asien verkörpert, die uns mit Sonne verwöhnt und uns noch eine kleine Katze in einem Hinterhof als Abschlussmotiv für diesen Tag schenkt. Sbasiba Irkutsk.






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