Constanta liegt am
Schwarzen Meer. Die Autobahn führt durch eine weite Landschaft voller riesiger
Kartoffel- und Getreidefelder. Wenige Orte begegnen uns auf dem Weg zur Küste.
Die Straßen sind neu und leer. Hier könnten die Bukarester Bonzen ihre Porsche
ausfahren, doch hier können sie ihren Reichtum nicht zur Schau stellen. In der
Stadt hingegen fahren sie mit hundert durch die Straßen und kein Polizist hält
sie auf. Das Schmiergeld, auf rumänisch „spaga“, wiegt sie in Sicherheit. Auch
an der Schwarzmeerküste kann man die Bausünden, die sicherlich mit
Schmiergeldern besiegelt wurden, deutlich sehen. Hotel reiht sich an Hotel und
im Hintergrund der Badenden stehen die Raffinieren von Rompetrol. Kein Ort um
zu bleiben und so fahren wir weiter durch die schönen Landschaften Richtung
Donaudelta. Mohnblumenfelder, wie wir sie noch nie gesehen haben, leuchten
schon von weitem. Beim Durchqueren eines Dorfes halten wir in der Mitte an um
einen Kaffee zu trinken. Morgens um zehn sitzen die Männer um die Tische, manche
schon völlig betrunken und wundern sich über unseren Anblick. Es gibt keinen
Kaffee, nur Cola und Wasser. Pferdewagen kommen uns entgegen, ein Fohlen trabt
nebenher. Schmiergeld gibt es hier wohl nicht,
auf dem Land in Rumänien.
Eine vielfältige Reise mit schönen, sehr schönen Bildern aber auch die andere Seite. Schön immer mit euch mitreisen zu können. Mama
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