13.05.2014

Bulgarien, Klischee und Wirklichkeit

Ein alter Karton auf einem uralten Kinderwagen steht vor den Mülltonnen in der Stadtmitte von Plovdiv. Zwei Müllsammler durchstöbern die Tonnen nach verwertbaren Materialien und fahren mit ihrem Vehikel weiter. Es ist nicht viel zu finden auf den Straßen Bulgariens. Alles ist aufgeräumt und in jeder Stadt sehen wir Straßenkehrerinnen, die wie fleißige Bienen durch die Städte fegen. Viele Fassaden von Plovdiv sind alt und bedürfen einer Erneuerung. Jedoch der Großteil der Stadt ist perfekt renoviert. Nach einer Woche Bulgarien fällt uns auf, wie arrogant und falsch der Westen über Länder des ehemaligen Ostblocks denkt. Alles wirkt hier sehr geordnet und obwohl es hier immer noch sehr viel Armut gibt, ist die Atmosphäre sehr angenehm. In Bologna gab es weit mehr Bettler in der Innenstadt als in Sofia und in Griechenland waren die Straßen oft gesäumt von Plastikmüll. Die jungen Leute tragen zwar gerne adidas, jedoch keine hohen Absätze mehr.  Am Ende treffen wir wieder auf die Straßenkehrerinnen, die eine Pause vor einem Kosmetikgeschäft machen. Unsere Klischees verschwimmen beim Auftreffen auf die Wirklichkeit in Bulgarien.












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