Sie sitzen am Rande des
Campingplatzes und warten auf Kundschaft. Die Straße, die durch Murighiol
führt, ist ihr kleines Fenster zur Welt. Ab und zu fährt ein Wagen mit
orientalischer Musik vorbei und in der Ferne klingen die Glocken der Kirche von
Band. Im strömenden Regen empfängt uns Viktor und weist uns den Weg zu der kleinen
Wiese hinter der Straße. Christoph aus der Schweiz ist mit uns der einzige
Kunde, der mit einem großen Aufleger durch Rumänien unterwegs ist. Er kommt
gerade aus Galati, wo er zwei Wochen mit Zirkusleuten verbracht hat. Wir
verstehen uns auf Anhieb und seine Geschichten aus den Dörfern Rumäniens sind
wunderbar. Eine gemeinsame Tour durchs Delta mit Tiberius in einem kleinen Boot am nächsten Morgen führt uns durch
Kanäle voller Wasservögel und Seerosen. Bäume stehen tief in der sich hier
verlaufenden Donau und die Hütten der Fischer sind nur von Katzen und Hunden
bewohnt. Die Pelikane des Deltas sind mit uns und führen uns immer wieder, vom
Motorboot aufgeschreckt, ihren eleganten Flug vor. Das Delta ist nahe unseres
Dorfes, das ansonsten nicht viel zu bieten hat. Viktor und Florin sind an Musik
aus Deutschland interessiert und Florin spielt uns noch auf seinem Akkordeon
eine traditionelle Musik des Deltas vor. Die junge Frau mit den blauen Fingernägeln lauscht ein wenig gelangweilt. Die Musik heißt „Geampara“, was
„ohne Geld“ bedeutet. Die Musiker haben für „nichts“ gespielt. Das hat hier
Tradition, das arm sein.
Nach längerer Pause wieder was von Tom🌷: Hammerbilder!!! Sehr eindrücklich, die Stimmung dort! Wow
AntwortenLöschenDas war eine ganz besondere Stimmung auf dem platz.
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