Die Strecke zurück nach Rumänien führt uns am Schwarzen Meer entlang. Wir passieren verbaute Badestrände für die Urlauber der Ukraine. Es ist noch leer am Meer und am Strand steht ausgerechnet noch ein übrig gebliebendes Schild eines Handyanbieters aus Russland. Zwei traurige Gestalten gehen an mir vorbei und der Vergnügungspark liegt noch im saisonalen Schlaf.
In einem kleinen Dorf kaufen wir bei ein paar alten Frauen ein Kilo Kirschen für 1,30 Euro, frisch vom Baum gepflückt. Ein paar Goldzähne blitzen uns an und sie reden aufgeregt und freudig auf uns ein, egal ob wir verstehen oder nicht. Wir machen an einem Markt halt, weil wir endlich einmal viele Menschen zu Gesicht bekommen. Hier wird alles verkauft, was die Menschen in den Dörfern brauchen. Schuhe, Kleidung, Lebensmittel, eine alte Frau in Plastikschlappen verkauft nur eine Flasche Milch und ein Mann hat Gemüsesamen in kleinen Pappschachteln. Enten- und Hühnerküken quaken um die Wette.
Am Ende unserer Strecke durch die Ukraine sind viele Honigverkäufer an der Straße. Hinten stehen ihre Hütten und die Bienenstöcke. Von April bis November lebe sie hier, erzählt uns Magdalena, die junge Ukrainerin. Ihr vier Monate alter Schäferhund Rex kommt hinten aus dem ärmlichen Zuhause. Sie erklärt uns alle ihre Honigsorten und lässt uns probieren. Sie ist auffallend fröhlich, redet und redet mit so viel Lebensfreude wie man sie selten trifft. Sie hat Honig vom Buchweizen, Mais, von Akazien und Kastanien, von Disteln und Lupinen. Und Rex ist mindestens so süß wie die Kirschen auf unserem Rücksitz.
Ein interessanter Mix aus Kultur, Land und Leute - Odessa mit sehr schönen Häusern und auch andere Leute wie auf dem Land. Immer schön dabei zu sein Mama
AntwortenLöschenWieder mal rein geschaut beim rauchen aufm Balkon in heiningen:)
AntwortenLöschenVoll cooler Reiseführer für Insider ;)
Gute Reise weiter und kommt gut in timisoara an.Gruß,cori