Immer schön links bleiben

Wir verlassen Vera, die Brasilianerin, die in Chiang Mai einen Thaimassagekurs belegt und die dem Buch "Eat, Pray, Love" entsprungen sein könnte. Auch die beiden Engländer Chris und Ruth verabschieden wir für die nächsten zwei Tage, da sie uns in den kleinen Hippieort Pai in den Bergen Nordthailands folgen werden. Am Airport Chiang Mai übernehmen wir unser neues Gefährt für die nächsten neun Tage. Ein weißer Honda wartet auf Peter, der sich zum ersten Mal im Linksverkehr bewegen wird. Durch Chiang Mai im dichten Verkehr fahren wir stadtauswärts und es fühlt sich wirklich komisch an auf der linken Seite zu sitzen ohne Lenkrad. Peter verwechselt Blinker mit Scheibenwischer, aber ansonsten hat er kein Problem zu fahren. Durch dichte Wälder und Bananenplantagen fahren wir in die Berge nach Pai. Es sind 762 Kurven mit wunderschönen Ausblicken von unzähligen Schlaglöchern begleitet.

Unterwegs gönnen wir uns ein Eis, den Rest erhält der Hund des Hauses. 

Nach vier Stunden für 120 km empfängt uns ein Tal in den Bergen mit Reisfeldern, Bananenstauden und vielen Hippies. Wir lassen uns erst einmal hängen über dem Tal, in dem sich gerade ein zarter Regenbogen spannt.

Wir suchen Bannamhoo, eine Unterkunft, die uns Freunde aus Deutschland empfohlen haben und irren durch die vielen Straßen. Es ist nicht einfach zu finden und eine andere Unterkunft mit einem ähnlichen Namen liegt auf unserem Weg. Als wir den Eingang durchqueren sind wir sicher, dass wir so "links" nicht unterkommen wollen. Mehr Chaos geht kaum. Letztendlich sind wir am Ziel und sind überzeugt, hier ein paar Tage zu bleiben. Park und Poom sind sehr nett und haben ein auch ein kleines Katzenasyl.