Wir sind unterwegs in Richtung Chinatown. Das alte Viertel ist voller Läden, die die Waren kaum fassen. Wir quetschen uns ungefähr eine Stunde durch einen engen Kanal von allem möglichen Krimskrams im Überangebot. In manchen Läden fragen wir uns, wie die Besitzer noch irgendetwas finden. Sogar eine alte TCM Apotheke liegt zwischen den vielen bunten Plastikshops. Wie benommen spuckt uns dieser Konsumdschungel aus und wir finden uns erst nach einer Weile wieder zurecht.
Bangkoks Fluss Chrao Phraya ist gesäumt von Nobelherbergen im Großformat.
Da sind wir froh, dass wir in diesem Hotel mit dem unaussprechlichen Namen Phranakorn-Nornlen gelandet sind. Das kleine Schmuckstück ist es wert, besondere Beachtung zu finden. Einen ganzen Tag ziehen wir uns zurück, auf einer Liege inmitten einer Dekoration, die wie aus einem Museum zu sein scheint. Die Weichspülmusik aus den Lautsprechern lässt uns nicht mehr hochkommen aus unserer fast dekadenten, römischen Haltung.
Neben dem Hotel thront Luang Pho To, der Big Buddha Bangkoks.
Am Nachmittag gönne ich mir eine Thai-Massage, die sich von oben bis unten wie ein Polizeigriff anfühlt und bei der mich wieder eine Säuselmusik einlullt.
Am nun zweiten Tag in Bangkok hatten wir viele Einsichten in Läden, Werkstätten und Wohnungen, die wie ein Fuchsbau aussehen. Und auch wir kommen zu der Einsicht, dass wir Einhalt gebieten müssen. Die Flut an Eindrücken muss sacken. Bangkok ist voll. An jeder Ecke türmen sich Autos, Mopeds, Menschen, Märkte, Tiere, Tempel und Essenstände.
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