11.11.2013

Vier Bier auf Ho Chi Minh

Linh ist unsere neue Gastgeberin in Ho Chi Minh Stadt. Früher trug die Stadt den Namen Saigon, was auch hier überall noch zu lesen ist. Wir wohnen mal wieder in einer Privatwohnung, in einem Block mit einer wunderbaren Aussicht. Die erste Nacht mussten wir jedoch in einem Zimmer ohne Fenster und Klimaanlage schlafen, was ein wirklich fürchterliches Erlebnis war. Schweißgebadet durch die Nacht, mit einem Spalt geöffneter Tür. Ansonsten ist die Wohnung toll und heute sind wir in das bessere Zimmer umgezogen, in dem wir uns gerade von der Klimaanlage beföhnen lassen. Der Fluss unter uns ist eigenartig, da er morgens voll mit Wasser ist und am Abend nur noch ein Rinnsal übrig ist.



Bei unserem Spaziergang durch die Stadt müssen wir uns vor allem vor den Mopedfahrern in Acht nehmen. Hunderttausende fahren durch die Straßen Saigons und als Fußgänger hat man fast keine Chance, die Straße zu überqueren. Man muss sich schon entschlossen und mutig im Verkehr als Fußgänger behaupten und sich auch nicht vom andauernden Hupen aus der Ruhe bringen lassen. Die Marktfrauen tragen die traditionellen Hüte. Die konische Form schützt vor Sonne und Regen. Lustig ist die an Schlafanzüge erinnernde Kleidung, die wir hier bei vielen Frauen sehen. Und die Vietnamesen haben bis jetzt die buntesten Regencapes, die wir auf unserer Reise gesehen haben. 





Kolonialstil trifft hier auf Moderne und die Stadt wirkt sehr aufgeräumt und ist an vielen Stellen unglaublich luxuriös und stilvoll. 





Ho Chi Minh thront vor dem ehemaligen Hotel de Ville und schaut auf das moderne Saigon. Am berühmten Majestic Hotel wird gerade der Stuck erneuert und wir kommen auf unserem Spaziergang zur Kirche Notre Dame. Gegenüber die alte Post, die von Gustav Eiffel entworfen wurde. 







Am Abend gehen wir noch ins gegenüberliegende Schwimmbad. Wir müssen über den Fluss und was wir da an Häusern und Geruch geboten bekommen, ist atemberaubend. In erbärmlichen Hütten wohnen hier manche Menschen, wo 100 m weiter eine Tennishalle mit Schwimmbad glänzt. Wie so oft sind die Gegensätze hier in Asien ganz nah und so alltäglich. Vor lauter Durst und froh über die nächtlich einsetzende Kühle bestellen wir uns im Straßenimbiss gleich vier Bier auf einmal.




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