Italien alla Bolognese

Wir waren schon Jahre nicht mehr in Italien, außer einem kurzen Aufenthalt am Lago Maggiore und ehrlich gesagt, bedauere ich das doch ein wenig. Bologna ist eine Reise wert, angenehm italienisch, voller alter Gemäuer, voll gestopfter Läden und sehr authentisch. Die Fülle an Bars ist wunderbar und der Espresso für einen Euro schmeckt überall himmlisch und besteht manchmal fast nur aus Crema. Wir besuchen meinen Onkel und lassen uns sagen, dass sie die Leute hier sehr schätzen. Vor allem die Freundin meines Onkels, ihres Zeichens Süditalienerin, berichtet vom hohen Bildungsniveau in der ältesten Universitätsstadt Italiens. Das ist spürbar in der Stadt und gleich beim Einkaufen im Supermarkt entschuldigt sich eine Frau an der Kasse in perfektem Englisch, dass sie so viele Dinge hat und vergessen hat, uns vorzulassen. Hinter Bologna beginnen die Berge, die sich durch Italien ziehen. Eine grüne Landschaft breitet sich vor uns aus, als wir ein Kloster auf einem Berg hoch über Bologna besuchen. Auffallend in der Stadt sind die vielen alten Fahrräder, die durch die Straßen gondeln und das romantische Bild von Italien auf angenehme Art und Weise abrunden.