Am Morgen des 1. Advent mache ich einen Spaziergang in die Weihnachtsstraße um die Ecke. Das Sortiment wird seit den Wochen, die wir hier sind, immer mehr und heute versuche ich bei fast sommerlichen Temperaturen ein paar Schnappschüsse des vorbei rauschenden Verkehrs zu machen. Es ist Sonntag. Doch am Morgen gleicht die Straße einem Ameisenhaufen. Lieferanten liefern aus wie jeden Tag und die Menschen vom Land verkaufen ihr Gemüse, ihre Blumen und ihr Obst. Lebendige Hühner werden in die Stadt gefahren und Zimmerpflanzen auf einem rostigen Fahrrad durch die Straßen geschoben. Eine weiß geschminkte, in Satin gekleidete Dame huscht aus einem Range Rover in eines der Geschäfte. Das Ganze verläuft in einem nicht enden wollenden Hupkonzert, an das wir uns aber inzwischen gewöhnt haben.
So mancher Transport sieht sehr gewagt aus. Große, schwere Säcke, die nicht befestigt werden. Der Fahrer balanciert das Gewicht während der Fahrt einfach aus. So manches Mal können wir nicht fassen, was hier alles möglich ist.
Ganze Familien rauschen auf ihren Motorrollern an mir vorbei, die Kinder in waghalsigen Positionen, meist ohne Helm.
Die Müllfrau sammelt unter dem Läuten einer Glocke den Straßenmüll ein und ich denke mir, auch hier in Asien kaufen die Menschen diesen schrecklichen Weihnachtsramsch, der dann ja meist auch wieder auf dem Müll landet. Na dann, frohe Weihnachten.
Traumfoto: Frau mit Orangenkiste auf Fahrrad, sonnenbeschienen im Alltag.
AntwortenLöschenBei deinen Worten geht bei mir auch die Sonne auf. Danke Tom.
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