Zwei Jahre ist das große Beben her, das die Innenstadt von Christchurch weitestgehend zerstört hat. Es ist die Stadt Neuseelands, in der die englischen Siedler im 19. Jahrhundert viele Kirchen bauten. Daher der Name. Und ausgerechnet hier zerstört das Erdbeben die meisten Kirchen und in der Kathedrale im Zentrum sterben über 100 Menschen. Auch andere Kirchen der Innenstadt sind zerstört. Wir treffen auf einen kleinen Flohmarkt einer Kirchengemeinde, bei der von der Kirche nur noch der weiße Holzkirchturm übrig blieb. Sie laden uns auf Kaffee und Kuchen ein und wir wünschen den Menschen alles Gute beim Wiederaufbau. Sie sammeln Geld und verkaufen Weihnachtskarten und Krimskrams, um ihre Kirche wieder aufbauen zu können. Die Offenheit und Freundlichkeit der Menschen hier ist mal wieder wirklich beeindruckend.
Die Menschen in Christchurch halten zusammen, wie das so üblich ist nach einer Katastrophe und sie haben ihren Humor und ihre Kreativität nicht verloren. So treffen wir in der Innenstadt auf viele Ruinen und auf eine kleine Pallettenstadt als Symbol für den Neuanfang. Es gibt ein kleines Cafe in einem Wohnwagen und in den Palletten werden Kräuter, Blumen und Gemüse gezogen. Ein Baum leuchtet in Orange und in alten Schubkarren wachsen Tomaten und Salat.
Am Nachmittag treffen wir endlich unsere Gastgeberin Suzanne. Sie bewahrt unsere Koffer auf und in vier Wochen werden wir wieder hier schlafen und hoffentlich ein bisschen mehr Zeit mir ihr verbringen. Wir verlassen ihr liebevolles Heim und gehen auf unsere Reise quer durch die Südinseln Neuseelands.
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