09.09.2020

Immer nie ans Meer

Vor der Bar schreibt eine junge Frau, ihren Kopf auf die Hände gestützt ganz konzentriert und wendet ihren Kopf nicht ab, als wir die Bar oberhalb der Armour-Küste betreten. Wir sind am Ende unserer heutigen Odysee, in der wir an der Küste nach dem nächsten Campingplatz Ausschau halten. Der erste Campingplatz ist so versteckt, dass wir bei der Rückfahrt in dem Dorf in mehreren Einbahnstraßen landen und fast die Hauptstraße nicht mehr wieder finden.   Unterwegs schauen wir sehr schöne Städte an, die jedoch eher im Hinterland liegen. Ein Stück weiter der Küste entlang wird die Bebauung immer stärker und die Campingplätze immer schrecklicher. In der besagten Bar oberhalb der Bucht fällt uns der Film „Immer nie ans Meer“ ein. In der österreichischen Tragikomödie landen drei junge Männer, die im ehemaligen Dienstwagen von Kurt Waldheim unterwegs sind, nach einem Unfall im Wald. Ursprünglich wollen sie ans Meer, sind aber dann  in dem Wagen gefangen. Ihr einziger Proviant sind ein Heringssalat und mehrere Flaschen Prosecco. Im Film sind die Männer gezwungen, nicht ans Meer zu fahren, wir hingegen beschließen freiwillig an der alten Mühle zu bleiben. Hier ist das Gras grüner, die Vögel zwitschern und es ist friedlich. Dennoch sind wir sicher, noch schöne Tage am Meer zu verbringen, wir hoffen an einem schönen Campingplatz.










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