30.09.2020

Hafenstadt La Rochelle

Auf der Suche nach dem Drehort von „Das Boot“ im Industriehafen „La Pallice“ in La Rochelle finden wir eine Konzerthalle, von der aus wir den U-Boot Einlaufhafen zu erspähen hoffen. Ein toller Ausblick hinter Gittern auf den riesigen Hafen, jedoch kann man keinen Blick auf die alte Anlage erhaschen. Wir fahren weiter über die große Brücke zur Insel „Ile de Re“, auf der es 10 Dörfer unterschiedlicher Prägung gibt. Vom dortigen Strand mit Dünen ist der gigantische Hafen zu sehen. La Rochelle hat drei Häfen, wovon einer der größte Yachthafen Europas ist, mit 4000 Liegeplätzen. Eine passende Stadt un uns morgen vom Meer zu verabschieden. Au revoir Atlantique - bonjour Dordogne. 









https://drive.google.com/uc?export=view&id=1A--qricPRzThmIm5m0tS0f-G8mABwe1L




28.09.2020

Roter Rock, Riesenrad und La Rochelle

Mit bunten Crogs und rotem Faltenrock steht die alte Dame mit vielen anderen vor der Post in La Rochelle in einer Schlange. Es ist kurz vor 14.00 Uhr und alle warten auf die Öffnung. Geduldig, eine Eigenschaft, die wir den Franzosen durchaus attestieren können. Als wir heute in La Rochelle den Campingplatz verlassen, überrascht uns nach 5 Minuten Fußweg die Silhouette der Hafenstadt. Der alte Hafen war bis ins 15. Jahrhundert der größte Frankreichs. In den engen Gassen treffen wir auf die Schlange vor der Post und unzählige Cafés und Restaurants. Im Hafenviertel steht zudem noch ein Riesenrad und überragt die gesamte Altstadt. Auf dem Rückweg springen Kinder auf der gegenüberliegenden Seite in kleine mit blauen und rosa Segeln bestückte Segeljollen. Sie rennen voller Freude zu den Booten und ihr Rufen kann man bis zu uns hören. Die farbigen Segel bilden einen fröhlichen Kontrast zu der historischen Altstadt. 














27.09.2020

Julian in Crisson

Julian ist sehr erfreut als wir seine Galerie mit Bar betreten. Er spreche sehr gerne Englisch und kenne Berlin sehr gut. In Kreuzberg habe er Freunde. Wir bleiben, bestellen zwei Gläser Rotwein, bekommen Weißwein und lassen uns seine Galerie erklären. Es sei sein Haus und die Bilder, die seines Freundes. Man bezahlt für die Ausstellung was man will und trägt sich ins Gästebuch ein. Die künstlerische Atmosphäre ist toll. Julian ist sehr gesprächig und im Hintergrund läuft „Sugarman“ von Rodriguez. Überall gibt es kleine Details zu entdecken und wenn man aus dem Fenster schaut sieht man die Pforte der romanischen Kathedrale, die sehr italienisch wirkt. In Crisson sei die Architektur der Toskana entliehen erfahren wir und verabschieden uns aus dem kleinen, eigenen Universum, in dessen Schaufenster das Bild von Julians Katze mit Maske hängt. 








26.09.2020

Abschied von Armorika


Von der ersten Besiedelung der Bretagne im 6. Jahrhundert v. Chr. durch aus Osteuropa eingewanderte keltische Stämme stammt der Name Armorika - Land am Meer. Wir verlassen heute die Bretagne,  deren Name von den späteren Siedlern aus Angelsachsen herrührt. Sie hat uns viele wunderbare, schöne Gesichter gezeigt.  Im Hinterland Landwirtschaft mit Kühen, Wäldern, Seen und Flüssen und an den Küsten Sandstrände mit teilweise weißem, feinem Sand. Ein Land für sich, wie es auch viele Bretonen gerne hätten. Au revoir Bretagne... bonjour Loire-Atlantique. 




















24.09.2020

Meeresgetier auf Holzboot

Vorbei an einem alten Fischerhaus, das inzwischen als Lagerhaus dient, finden wir versteckt unweit von Carnac in der Bucht von Po ein kleines Restaurant, das von Austernzüchtern geführt wird. Einfache Holzbänke mit Blick auf die Bucht stehen vor uns im Sonnenlicht. Wir haben Glück, denn am Horizont über dem Atlantik ziehen dunkle Wolken  auf. Eine junge Dame stellt uns eine Holztafel vor die Nase und verschwindet mit einem Lächeln. Einen Meter Austern mit einem Glas Wein, eine Auster mit drei Gläsern Wein oder eine Auswahl der Besten: Austern, Muscheln, Seeschnecken und Garnelen, selbstverständlich mit einem Glas Wein. Seit 1880 werden hier in der Bucht Austern und Schalentiere gezüchtet, die zu den besten Frankreichs gehören. Das Meeresgetier wird auf einem Holzschiff serviert, das die Form der Fischerboote nachempfindet. Die Madame lächelt beim Servieren der Holzbötchen und wir sind entzückt bei deren Anblick, vor allem weil im Hintergrund ein solches Fischerboot im Wasser liegt. Austern, Schnecken, Garnelen und Muscadet, eine vorzügliche Wahl.