Kleine Schweinchen wedeln mit den Kringelschwänzchen, Hühnchen gackern im Freigehege, Enten und Truthähne sitzen im Schlamm. Im Freiwilligendorf Emmaüs arbeiten 140 Menschen und ca. 80 Praktikanten. Spezielle Wohnhäuser verteilen sich wild auf dem Gelände, doch der größte Teil ist ein gigantischer Trödelmarkt mit allem was man zum Leben braucht. Alte Rollstühle, Betten, Holzmöbel in allen Variationen, Geschirr, Besteck in Unmengen, schöne Kristallgläser, Plastikramsch, Kleidung, Schuhe und buntes Kinderspielzeug. Es werden alte Türen, Kloschüsseln und Badewannen verkauft. Die Organisation bekommt die Spenden und verkauft sie sortiert weiter. Emmaüs ist ursprünglich eine Bewegung zur Bekämpfung von Obdachlosigkeit und Armut. Sie wurde 1949 von Abbé Pierre in Frankreich ins Leben gerufen und ist seit 1969 weltweit organisiert. 327 Gruppen und Gemeinschaften in 39 Ländern gehören der Organisation an. Wir verlassen erschlagen von den vielen Dingen und sehr beeindruckt den Ort. Nach so viel Materiellem fahren wir zum Ausgleich nach Lourdes.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen