28.06.2021

Katholisches Polen

Laut schallt es auch den Lautsprechern am Boden, bevor man die Straße mit den Devotionalienhändlern betritt. Ein alter Mann mit nackten Oberkörper hält Peter eine Madonnenstatue aus Holz hin. Neben den Heiligenfiguren wird auch Bier und Hotdog verkauft.  Der Parkplatz in Czestochowa ist brechend voll, es ist Sonntag und die Polen huldigen ihrer  Schwarzen Madonna zuhauf. Am Eingang von Jasna Gora, des Heiligen Berges und des Paulinenklosters,  stehen die Menschen Schlange, um erst einmal ihre Spende abzugeben. Die Königin Polens wird jährlich von Millionen Gläubigen besucht und ist das größte Marienheiligtum Mitteleuropas. Im Inneren des Klosters kann man Dinge gegen Geld weihen lassen und in einer Schlange an der Madonna vorbeigehen. Diese Orte haben immer etwas Magisches, doch der Kommerz, der sich um die Religiosität ansammelt macht das Ganze doch sehr absurd. Johannes Paul II besuchte die Heilige Stätte 5 mal in seiner Amtszeit noch vor dem Mauerfall und einmal nach der Wende. 













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