Unser kurzer Aufenthalt in den USA hatte neben dem schönen Besuch bei unseren Freunden Kevin und Lorenz, der unheimlich tollen Natur und den sehenswerten Städten, den freundlichen und offenen Menschen, auch seine Schattenseiten. Beim näheren Hinsehen und einigen Gesprächen konnten wir auch viele Missstände erleben, die bislang in den von uns bereisten anderen Ländern nie so drastisch waren oder auch schlichtweg nicht vorhanden waren. Neben der in den USA extremen Neigung aus allem Erdenklichen ein Geschäft zu machen oder eine Dienstleistung zu kreieren, existieren dort auch so manche gegensätzliche Parallelwelten. Die Unterschiede zwischen arm und reich, zwischen einer großen Zahl ethnischer Gruppen, zwischen den verschiedenen Schichten treten in einer eklatanten Differenz zu Tage und existieren mehr oder minder reibungslos nebeneinander. Der Biomarkt ist gleich neben einem Brennpunkt für Drogenabhängige, das Künstlerviertel ist in direkter Nachbarschaft zum Armenviertel der Stadt und eine Gedenkstätte für einen Erschossenen ist nur einige Straßen weiter zu einer modernen Einkaufspassage. In den USA hat aus unserer Sicht alles seinen Preis und der Aufstieg eines Menschen kann kometenhaft sein, aber auch in gleicher Geschwindigkeit kann es wieder abwärts gehen und man sitzt mit einem Berg Schulden auf der Straße. Das Land der großen Freiheit, die aber auch wie gesagt ihren hohen Preis hat, ist zudem inzwischen von starken Reglementierungen durchzogen, weil die Freiheit auch ihre Schattenseiten hat.
Trotz alledem haben wir uns vorgenommen unsere Freunde wieder zu besuchen in diesem Land der Extreme und Verrücktheiten
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