Mit einem Lächeln bietet uns ein Franzose Macarons an. Dankend nehmen wir die süße Verführung an, in dem kleinen Kiosk neben der Batterie der deutschen Wehrmacht. Gegenüber sitzen Franzosen, deren Gesichter mit einer US-Army Maske bedeckt sind. Wir sind an den Stränden der Normandie, an denen die Alliierten vor 75 Jahren gelandet sind. Hier wurde sehr viel Blut vergossen und die Bunker der Deutschen, die wir sehen, sind noch fast unzerstört. Die Batterie Longues-sie-Mer ist die einzige des Atlantikwalls mit noch erhaltenen Kanonen. Vor der Invasion 1944 wurde sie mehrfach bombardiert und am 7.6.1944 ergab sich die gesamte Besatzung den Briten. Ein Mann hilft seiner Freundin, den Sprung vom oberen Teil des Bunkers zu wagen. Die Strände sind riesig und unser Hund Fanta tollt freudig im Sand um die Trümmer der Geschichte herum. Wir müssen lächeln, wie auch die Macarons uns ein Lächeln entlocken. Ein ambivalentes Gefühl beschleicht uns hier, nicht minder weil wir die einzigen Deutschen sind.
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